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FKK in Andalusien

Playa Nudista de Cantarrijan

Cantarrijan Beach ... "Ein Paradies!"


In diesem Sommer testen wir die Andalusischen Strände und diese Woche war ‚ Playa Cantarrijan ‘ im Naturpark Maro Cerro Gordo an der Reihe. Cantarrijan ist „Kleidung optional" - ein FKK-Strand. Sind alle nackt? Wir haben es herausgefunden.


Ich bin in Deutschland aufgewachsen und bin an FKK gewöhnt, viele Sommerurlaube verbrachten wir in Jugoslawien (heute ist es Kroatien) auf einem FKK-Campingplatz. Als ich 2003 nach England zog stellte ich fest, dass andere Nationen viel unentspannter mit Nacktheit umgehen. Wie ist es also in Spanien?


Playa de Cantarrijan ist eine Bucht zwischen Maro / Nerja und La Herradura. Die Bucht liegt an der Grenze zwischen der Provinz Malaga und der Provinz Granada, und ist von der Straße nicht einsehbar. Man sieht jedoch den Parkplatz, wenn man die alten Küstenstraße N-340 entlang faehrt. Als wir an einem Freitagmittag Ende Juli dort ankamen, zeigte das Schild: "Parking completo". Hmmm. Blöd. Wir fragten den Parkwächter und er schickte uns 50 Meter weiter, wo wir kostenlose Parkplätze fanden. Puh.


Cantarijan Beach

In der Hochsaison von Juni bis September muss der Parkplatz oben an der Hauptstraße benutzt werden, ein Shuttlebus fährt runter zum Strand für 2 Euro pro Person. Zum Glück gibt es den Shuttlebus, die circa 2 Kilometer lange Strecke hätte ich nicht laufen wollen, besonders nicht hinauf.


Der Strand war voll, aber nicht brechend voll. Wir hielten Ausschau nach Sonnenliegen und hier kam eine schöne Überraschung: Anstatt fest installierte Liegestühle und Sonnenschirme anzubieten, waren diese flexibel. Wir wurden gefragt "Wo möchten Sie sitzen?", wir entschieden uns für die erste Reihe am Meer und der freundliche Sonnenliegen-Beauftragte brachte unsere Liegen in die erste Reihe. Plus dicker und bequemer Matratzen! UND einen Sonnenschirm pro Person! WOW. Kosten 6 Euro pro Person, das war es aber wert.


Nachdem wir uns auf den Liegen niedergelassen hatten, gingen wir erstmal schwimmen. Der Strand selbst ist eine Kombination aus Sand und Kies, es tut aber beim darüber laufen am Fuß nicht weh. Im Wasser kam noch ein Wow! Kristallklares Wasser und viele Fische in Strandnähe. Ein Schnorchel wäre toll gewesen. Das Angeln ist in diesem Gebiet aufgrund seines geschützten Status nicht erlaubt, daher ist das Meer um Cantarrijan voller Fische.


Beim Schwimmen sagte Marielle plötzlich "Autsch! Irgendetwas hat mich gestochen." Als wir aus dem Wasser kamen war ihr Finger bereits geschwollen. Qualle! Auf Spanisch: Medusa! Wir haben keine Quallen gesehen, es muss ein kleines Exemplar gewesen sein. Qualle = wird mit Essig behandelt, also fragten wir im Restaurant La Barraca. Sie kannten das Problem bereits und holten sofort die Essigflasche heraus, was erstmal half. Aber, kurze Zeit später bemerkten unsere spanischen Sonnenliegenachbarn Marielles Problem und gaben ihr eine Creme, die viel besser half als der Essig. Hier ist ein Foto von der Creme.


Jetzt kommen wir zum FKK. Es gibt sogar einen "Verein der Freunde des FKK-Strandes von Cantarriján (AAPNC)". Das ist ein gemeinnütziger Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, die FKK-Kultur am Strand von Cantarriján zu fördern. Derzeit läuft eine Petition für eine klare Beschilderung an der Hauptstraße. AAPNC arbeitet auch mit Playa Patrol zusammen, einer Strandreinigungs-Organisation mit Sitz in La Herradura. Ich bin immer dafür lokale und privat geführte Vereine unterstützen, hier also die links zu beiden Organisationen.



Wie üblich bekamen wir zur Spanischen Mittagszeit – gegen 15 Uhr – Hunger. In der Bucht gibt es gibt 2 Restaurants: La Barraca und La Bola. Beim Blick auf die Speisekarte dachten wir, es ist ein bisschen teurer als andere Chiringuitos. Vielleicht wegen der Lage? Wie auch immer, wir entschieden uns fuer La Barraca aufgrund der Stühle: La Bola hat Plastikstühle, La Barraca Korbstühle – es sind die Kleinigkeiten die es ausmachen, oder!? Der Kellner brachte die Speisekarte, leider waren keine Getränkekarten vorhanden. Auch gab es keine Cocktails. Wir entschieden uns für einen Halbtrockenen Wein und ein großes Radler.


Ich habe mich schon oft gewundert, dass es kaum Getränkekarten gibt. Ich liebe es, Menüs durchzulesen und Inspiration zu bekommen. Ohne Getränkekarte bestelle ich immer das Gleiche, was total langweilig ist.


Die Speisekarte lass sich gut, aber nicht außergewöhnlich oder besonders. Wir entschieden uns für den Seeteufel- und Garnelenspieß (22 Euro) und einen Paprika Salat (8 Euro). Das Hauptgericht kam mit einer Kartoffel, die lediglich in 2 Teile geschnitten war. Keine Soße. Kein Topping. Hmm. Auch war ich war nicht beeindruckt vom Seeteufel..... war irgendwie nicht mein Geschmack. Kann ja mal passieren.

Da das Hauptgericht nicht mein Geschmack war, dachten wir, wir gönnen uns ein leckeres Dessert und entschieden uns für den Schokoladenkuchen. Ein riesiges Tortenstueck wurde serviert, das sehr lecker aussah. Leider war der Geschmack nicht so beeindruckend wie das Aussehen. Der Schokokuchen war nicht wie erwartet süß-cremig-und fettig. Es war eher ein Milchschokoladen-light-Geschmack. Wir waren enttäuscht und haben den Kuchen noch nicht mal aufgegessen. Die gesamte Rechnung betrug 51 Euro.


Des Weiteren auf der Minus Liste: Die Damentoilette war den ganzen Tag "außer Betrieb" und die Männertoilette war nicht sauber. Die Duschen haben kaputte Fliesen und sehen heruntergekommen aus. Hunde sind nicht erlaubt, weder im Restaurant noch am Strand. Ok. Genug gemeckert.


Der Strand ist toll. Die Atmosphäre ist entspannt. Good Vibrations. Die Hälfte der Besucher machte FKK, die andere Hälfte trug Shorts oder Bikinis. Und das ist doch völlig in Ordnung. Jeder wie er will.


Wir geben dem Strand für seine Atmosphäre 10 von 10 Punkten. Das Restaurant bekommt etwas weniger, 7.9 von 10.


Der Strandtest geht weiter bis September. Zur Info: Wir machen das zum Spaß, und werden dafür nicht bezahlt – es sind also unsere ehrlichen Meinungen.


Bisher haben wir getestet: - Baobab Beach House Algarrobo Costa - La Brisa Benajarafe - Cacola in El Morche - see Facebook & Instagram for a not so good review :-( - Mambo Torrox - Rezension in Kürze


Eure Kommentare und Likes sind willkommen. Solltet ihr Fragen oder Ideen haben, schreibt uns.


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